Stehen den Betrieben im Kammerbezirk Aachen mit Rat und Tat zur Seite: Kurt Krüger, Leiter der Unternehmensberatung (links), und Hauptgeschäftsführer Georg Stoffels. Übrigens: Das Baustellen-Banner können Handwerks-betriebe, die sich für den Wiederaufbau nach der Flut einsetzen, kostenlos bestellen.
Handwerkskammer Aachen - Doris Schlachter
Stehen den Betrieben im Kammerbezirk Aachen mit Rat und Tat zur Seite: Kurt Krüger, Leiter der Unternehmensberatung (links), und Hauptgeschäftsführer Georg Stoffels. Übrigens: Das Baustellen-Banner können Handwerks-betriebe, die sich für den Wiederaufbau nach der Flut einsetzen, kostenlos bestellen.

News vom 15.03.2024Von der Katastrophe zum erfolgreichen Wiederaufbau

Gemeinsam gegen die Flut: Landesregierung und Handwerk verlängern ihre Partnerschaft.

Köln/Aachen. Die erfolgreiche Kooperation des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) im Rahmen des Wiederaufbaus nach der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 wird bis 2026 fortgesetzt: Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, WHKT-Präsident Berthold Schröder und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann jüngst unterschrieben.

Ziel der Initiative bleibt es, ortsnahes und -fremdes Handwerk für Wiederaufbauprojekte zu gewinnen und alle maßgeblich beteiligten Akteure über den Handwerks-Marktplatz www.handwerk-baut-auf.de zusammenzubringen. Seit April 2022 ist die gemeinsame Landesinitiative ein wichtiges Instrument im Wiederaufbau.

„Handwerk baut Zukunft: Mit Mut, Machertum und Kreativität hilft unser Handwerk tagtäglich beim Wiederaufbau im Land Nordrhein-Westfalen. Aufgrund der nach wie vor großen Resonanz auf das Angebot wird die gemeinsame Initiative bis 2026 fortgeführt. ‚HANDWERK für den Wiederaufbau‘ gibt uns die Möglichkeit, weitere Handwerksbetriebe zielgerichtet zu gewinnen, um beim Wiederaufbau weiter voranzukommen. Gemeinsam sind wir soweit gekommen und auch die nächsten Schritte gehen wir gemeinsam. Der Wiederaufbau ist sichtbar“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.

Berthold Schröder vom WHKT ergänzt: „Die Initiative hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem zentralen Baustein im Wiederaufbau entwickelt. Mittlerweile fungiert die Initiative mit Marius Siebenhaar als Koordinator ‚Handwerk für den Wiederaufbau‘ bei der Handwerkskammer zu Köln als zentraler Ansprechpartner für alle Akteure, die für den Wiederaufbau relevant sind: Ob für Private, für Kommunen, Hilfsorganisationen, allen voran für Flutbetroffene. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit der Verlängerung der Initiative ‚Handwerk für den Wiederaufbau‘ die gemeinsame Unterstützung des Wiederaufbaus in dem von der Flutkatstrophe 2021 betroffenen Gebiet fortschreiben können.“

WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann kann sich sehr gut vorstellen, dass das aus der Initiative gewonnene Wissen eine Blaupause für künftige Katastrophenfälle sein könne.

Kurt Krüger, Leiter der Unternehmensberatung der Handwerkskammer Aachen, hebt hervor, dass die Beraterinnen und Berater der Kammer Betrieben weiterhin zur Seite stehen. „Vom Hochwasser Betroffene können weiterhin Aufbauhilfe beantragen und wenden sich dafür bitte an uns, denn wir geben das erforderliche Votum ab.“

Der Flutkoordinator Marius Siebenhaar agiert als entscheidendes Scharnier, das Akteure wie Politik, Kommunen und Hilfsorganisationen sowie Betroffene in ganz Nordrhein-Westfalen mit dem Handwerk zusammenbringt. Diese Koordination hat sich bewährt. Gleiches gilt auch für die Handwerker-Plattform www.handwerk-baut-auf.de, auf der fast 2.000 Betriebe weiterhin ihre Dienstleistungen explizit für den Wiederaufbau anbieten.

Die dort gelisteten Handwerksbetriebe und Gutachter werden durch die Handwerkskammer überprüft. So wird sichergestellt, dass der Wiederaufbau ausschließlich vom professionellen Handwerk umgesetzt wird. Zudem werden die registrierten Betriebe regelmäßig um Aktualisierung ihrer Anmeldung gebeten, um sicherzustellen, dass bei einer Anfrage durch interessierte Antragstellende auch personelle Kapazitäten beim Unternehmen bestehen.

Neben der Informationsplattform unterstützt die Landesinitiative den Wiederaufbau auch durch weitere Maßnahmen, wie etwa Informationskampagnen, Wiederaufbaukonferenzen, der Bereitstellung von Informationsmaterialien in Form von Flyern und Broschüren oder Schulungen der Bezirksregierungen zu Fragen der Handwerksordnung und der Verhinderung von Schwarzarbeit. Das Land stellt Finanzmittel für die im Rahmen der Landesinitiative entstehenden Kosten für zusätzliches Personal und Sachmittel sowie Reise-, Veranstaltungskosten zur Verfügung.