Bei der Euregio Wirtschaftsschau flogen die Späne: der Präsident der Handwerkskammer Aachen, Marco Herwartz (r.), und Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (2.v.r.) am Stand der StädteRegion Aachen mit Ausbildern des Bildungszentrums BGZ Simmerath, wo ein Holz-Campus entstehen soll.
Handwerkskammer Aachen - Doris Kinkel-Schlachter
Bei der Euregio Wirtschaftsschau flogen die Späne: der Präsident der Handwerkskammer Aachen, Marco Herwartz (r.), und Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (2.v.r.) am Stand der StädteRegion Aachen mit Ausbildern des Bildungszentrums BGZ Simmerath, wo ein Holz-Campus entstehen soll.

News vom 15.04.2024Von der Ausbildung bis zur Promotion

StädteRegion und Handwerkskammer Aachen im Schulterschluss für bessere Bildungsangebote.

Aachen. Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften lassen sich die Chancen im Wandel nutzen: Unter dieser Überschrift erläuterten Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und der Präsident der Handwerkskammer (HWK) Aachen, Marco Herwartz, bei der Euregio Wirtschaftsschau gemeinsam, wie man Bildungsangebote im Schulterschluss verbessern will.

Dies geschieht zum Beispiel in Simmerath, wo ein Holz-Campus entstehen soll. Beteiligte an dem zukunftweisenden Projekt sind neben der StädteRegion Aachen und der HWK auch die Fachhochschule Aachen. Im Mittelpunkt steht in Simmerath schon jetzt der nachwachsende und nachhaltige Rohstoff Holz. In Zukunft soll jungen Menschen der komplette Weg von der Ausbildung bis zur Promotion ermöglicht werden.

„Durch diese Ansiedlung in Simmerath bestehen im Hinblick auf den Technologietransfer, den Zugang von kleinen und mittleren Unternehmen zur Forschungseinrichtung sowie bezüglich der Personalgewinnung sehr gute Rahmenbedingungen“, sagte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. Außerdem erwarte man wirtschaftliche Impulse für die forst- und holzwirtschaftlich geprägte Region Eifel.

„Am neuen Holz-Campus können Studierende von den praktischen Erfahrungen der Handwerkerinnen und Handwerker profitieren und diese bekommen einen wertvollen Einblick in den aktuellsten Stand der Forschung. Eine absolute Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, betonte HWK-Präsident Marco Herwartz.

Am Stand der StädteRegion konnten Interessierte beim Bau eines Dachstuhls selbst Hand anlegen und die erfahrenen Schreiner und Zimmerer beim Aufbau unterstützen.

Zudem stellten HWK-Experten vor, wie ein digitales Bauaufmaß funktioniert und wie 3D-Scanner im Handwerk genutzt werden, um schnell präzise Baupläne zu erstellen. Dank KI und Laserstrahlen werden so Prozesse deutlich beschleunigt.

Ziel der Gemeinschaftsaktion von HWK Aachen und StädteRegion Aachen war es, in Zeiten des Strukturwandels wieder mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern. Denn diese bietet vor dem Hintergrund der Klimawende und der notwendigen Investitionen in die Infrastruktur hervorragende Karrierechancen.