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News vom 15.10.2024Mehr Geld für Meisterbildung

Wichtige bildungspolitische Initiative, um Fortbildung zu entlasten

Aachen. Angehende Meisterinnen und Meister, Technikerinnen und Techniker oder Betriebswirte sollen ab 2025 finanziell besser unterstützt werden. Die Bundesregierung hat eine Reform des Aufstiegs-BAföG beschlossen, der Bundesrat muss noch zustimmen. Unter anderem würde der maximale Gesamtbetrag der geförderten Lehrgangs- und Prüfungsgebühren ab 2025 von 15.000 auf 18.000 Euro angehoben. Der Darlehenserlass bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung soll auf 60 Prozent steigen.

Der Zuschuss für die Erstellung des Meisterstücks (Materialkosten) wird auf 4.000 Euro verdoppelt. Und wenn sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an den Kosten der Fortbildungsmaßnahme mit Zuschüssen beteiligen, sollen diese bei der Förderung nicht mehr berücksichtigt werden. Sie kommen dann also den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugute.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hält die Reform für eine „wichtige bildungspolitische Initiative, um Fortbildung zu entlasten“. Trotzdem habe man sich mehr davon erhofft, um eine „echte Gleichwertigkeit“ von beruflicher und akademischer Bildung zu erreichen. Zum Beispiel fordert der Verband eine stärkere finanzielle Entlastung bei den Materialien, mit denen in den Meisterkursen während der Lehrgänge gearbeitet wird.