News vom 11.07.2024Kein CHIO ohne Handwerk
Fachbetriebe sorgen dafür, dass beim Weltfest des Pferdesports alles läuft.
Von Elmar Brandt
Der CHIO Aachen ist die größte Sportveranstaltung Deutschlands. Da ist es schon toll, im Vorfeld und während der Turniertage in der Verantwortung zu stehen, für Wasser, Strom, Aufbauten, Anzeigetafeln und Dekoration zu sorgen. Der ausrichtende Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) setzt auf Fachbetriebe aus der Region. Deren Mitarbeiter sind mit Leidenschaft bei der Sache. Einige von ihnen haben vor dem CHIO alles schöngemacht, damit es jetzt in der Aachener Soers strahlt. Andere wiederum sind während der Prüfungen ständig in Bereitschaft, falls mal irgendwo etwas nicht funktioniert, repariert oder ausgetauscht werden muss.
Alle Fäden laufen bei Dennis Abels zusammen. Beim ALRV ist er für das Facility Management zuständig und koordiniert die Arbeiten. Gute Zusammenarbeit ist das A und O. „Wir sind ein richtiger Handwerkerverbund. Das macht viel Spaß. CHIO ist für mich wie Urlaub, auch wenn es anstrengend ist“, sagt Stefan Vonhoegen, Geschäftsführer des gleichnamigen Metallbaubetriebs in Würselen.
Schnelles Handeln ist manchmal gefragt. Zum Beispiel, wenn im Gebäude mit den sanitären Anlagen das Licht nicht brennt oder eine Toilette verstopft ist. Aber auch mitten im sportlichen Geschehen sind die Handwerker gefragt. So musste diesmal kurzerhand eine neue Siegersäule errichtet werden, weil eine umgefallen und nicht mehr zu gebrauchen war.
Wenn die mobilen Wassergräben im Springparcours versetzt werden müssen, sind Robert Flachskampf und seine Kollegen schnell mit Auto und Anhänger im Hauptstadion, saugen das Wasser ab und befüllen den Graben an anderer Stelle wieder. Manchmal muss das ganz schön schnell gehen. Auch Flachskampf schätzt das Netzwerk unter den Handwerkern und die gute Zusammenarbeit. Einige sind schon seit vielen Jahrzehnten beim CHIO im Einsatz. Die Erfahrung zahlt sich aus, und deshalb zählt der ALRV auch immer wieder auf die Betriebe, die zuverlässig und schnell hervorragende Arbeit leisten.
Ohne Handwerker wäre der CHIO nicht denkbar, könnte in der Form gar nicht stattfinden. Natürlich hoffen die Betriebsinhaber, dass sich künftig wieder mehr junge Menschen finden, die den Weg ins Handwerk einschlagen wollen. Fachkräfte werden überall und händeringend gesucht.
Robert Flachskampf freut sich jedenfalls, dass die Handwerker bei den CHIO-Verantwortlichen hohes Ansehen genießen und ihre Leistungen viel Wertschätzung erfahren. Jedes Jahr kommen neue, unvorhersehbare Anforderungen dazu, der CHIO entwickelt sich ständig weiter. Da gehört für Flachskampf auch dazu, auf den Geländestrecken Entwässerungsanlagen zu installieren und für Frischwasser zu sorgen, Fontänen zu installieren und Bachwasser den Hindernissen zuzuleiten. Immer mal was Neues! Und eins ist klar: Für Handwerker wird es beim CHIO nicht langweilig.