News vom 08.08.2023Hochwasserhilfe

Aufbauhilfe bis 30. Juni 2024 verlängert

Aachen. Die Unwetterkatastrophe im Juli 2021 hat viele Handwerksunternehmen in unserem Kammerbezirk hart getroffen. Um diese Betriebe bei der Bewältigung der Folgen der Flut zu unterstützen, hat die Landesregierung im September 2021 ein Aufbauhilfeprogramm gestartet.

Die Handwerkskammer Aachen setzt nun das Beratungsangebot für von der Hochwasserkatastrophe betroffene Betriebe aus der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg fort. „Es ist gut, dass die Frist verlängert worden ist. Wir stehen unseren Betrieben weiterhin beratend zur Verfügung und prüfen, ob sie antragsberechtigt sind“, erklärt Kurt Krüger, Leiter der Unternehmensberatung der Handwerkskammer.

Nachdem das Landes-Wirtschaftsministerium beschlossen hat, die Antragsfrist für die Gelder für den Wiederaufbau bis zum 30. Juni 2024 zu verlängern, können förderberechtigte Unternehmen weiterhin einen Antrag stellen (damit ist die alte Frist, 30. Juni 2023, hinfällig). Außerdem setzt sich das Land NRW bei der EU-Kommission dafür ein, dass Unternehmen ihre Anträge noch zwei Jahre länger bis zum 30. Juni 2026 stellen können.

Es gibt jedoch einiges zu beachten. Die Handwerkskammer Aachen nimmt eine Vorprüfung der Anträge vor, damit diese schnellstmöglich von der NRW.Bank bearbeitet werden können. Die Antragstellung bei der NRW.Bank ist also erst nach erfolgtem Votum durch die Handwerkskammer möglich.

Das Antragsverfahren im Überblick:

• Erstberatung bei der Handwerkskammer (HWK) Aachen
• Gutachter (anerkannter unabhängiger Sachverständiger) beauftragen, der Sachschäden und Einkommenseinbußen ermittelt
• Antrag online ausfüllen mit diversen Formularen
• Mit dem Antrag wieder zur HWK zwecks Votum/Stellungnahme. Die Antragsstellung bei der NRW.Bank ist erst nach diesem Schritt möglich.
• Antrag mit allen dazugehörigen Unterlagen online bei der NRW.Bank einreichen. In Ausnahmefällen kann er auch per Post geschickt werden. Anschließend wird über die Bewilligung der Mittel entschieden und die Aufbauhilfe in Höhe von bis zu 80 Prozent des gesamten Schadens ausgezahlt.