Die Gewinner des AJH-Handwerkspreises (vorne, v.l.n.r.): Hans Leo Simons, Guido Runkel und Ulrich Kriescher. Vertreter der Handwerkskammer, der Aachener Bank und VR-Bank sowie des AJH gratulierten.
Handwerkskammer Aachen - Doris Kinkel-Schlachter
Die Gewinner des AJH-Handwerkspreises (vorne, v.l.n.r.): Hans Leo Simons, Guido Runkel und Ulrich Kriescher. Vertreter der Handwerkskammer, der Aachener Bank und VR-Bank sowie des AJH gratulierten.

News vom 15.01.2024Handwerkskunst im Rampenlicht

Gewinner des AJH-Preises 2023 prämiert. Drei Kategorien, für jeden 1.000 Euro.

Aachen. „And the winner is…“ Hans Leo Simons, Guido Runkel und Ulrich Kriescher heißen die Gewinner des AJH-Handwerkspreises. Zum 13. Mal wurden die begehrten Trophäen jüngst vergeben.

In den Kategorien „Design und Exklusivität“, „Kreativität“ und „Traditionelles Handwerk“ wird der mit jeweils 1.000 Euro dotierte Preis durch den Arbeitskreis Junger Handwerksunternehmer (AJH) für den Kammerbezirk Aachen alle zwei Jahre ausgeschrieben. Unter der Schirmherrschaft von Marco Herwartz, Präsident der Handwerkskammer Aachen, und in Zusammenarbeit mit der Aachener Bank und der VR-Bank werden so herausragende Handwerksleistungen von Betrieben aus dem Handwerkskammerbezirk der Handwerkskammer Aachen gewürdigt und hervorgehoben.

Aus den eingereichten Arbeiten wurden zehn ausgewählt und einer Jury vorgelegt. Traditionell fand die Preisverleihung in der Aachener Erholungsgesellschaft statt.

Hans Leo Simons, ein herausragender Metallbauer und Künstler, zeigt in seinem Handwerk eine einzigartige Verbindung von Metallbau und skulpturaler Kunst. Neben klassischen Metallbauarbeiten widmet er sich der Gestaltung und Konstruktion von Objekten mit skulpturalem Charakter.

Insbesondere wegen seiner beeindruckenden Arbeit „Schutzgitter“ ist Simons für den Handwerkspreis (Kategorie „Traditionelles Handwerk“) nominiert worden. Hierbei hat der Metallbauer auf meisterhafte Weise gezeigt, dass mittels simpler, traditioneller Schmiedetechniken eine gradlinige, moderne Formsprache erzeugt werden kann. Seine Arbeit verdeutlicht, wie Funktion und Ästhetik harmonisch miteinander verschmelzen können und ein Schutzgitter durch die kunstvolle Umsetzung zur Skulptur wird. Dafür wurde der Alsdorfer auch mit dem NRW-Staatspreis MANUFACTUM ausgezeichnet.

Guido Runkel, ein begabter Maler und Lackierer, zeichnet sich unter anderem durch sein Talent in der Gestaltung und Konzeption ganzer Räume aus. Seine Planung und Umsetzung bei der Neugestaltung der Räumlichkeiten des Cafe Didier in Aachen haben ihn als kreativen Künstler in seinem Handwerk hervorgehoben.

Besonders fand die Jury Runkels Geschick bei der Verwandlung der Café-Räumlichkeiten, dafür erhielt er den Preis in der Kategorie „Kreativität“. Durch den Einsatz verschiedener hochkomplizierter Arbeitstechniken wie der Krakelier-Technik (Reißlacktechnik) oder einer italienischen Marmortechnik hat er eine Atmosphäre geschaffen, die beim Betreten des Cafés den Besucher mit einer opulenten, königlich verspielten und nostalgischen Stimmung empfängt. 

Ulrich Kriescher, ein passionierter Uhrmacher, zeichnet sich durch seine einzigartigen Fähigkeiten aus. Er entwirft und produziert seit 2020 seine eigenen Armbanduhren, die oft von historischen Vorbildern inspiriert sind.

Für den AJH-Handwerkspreis wurde er nominiert, weil seine handwerkliche Leistung auf absolutem Top-Niveau liegt. Er hat den Preis in der Kategorie „Design und Exklusivität“ gewonnen. Seine Uhren sind nicht nur präzise und von höchster Qualität, sondern auch die Formsprache und Entwurfsarbeit, die in jedem seiner Zeitmesser steckt, zeugen von herausragendem handwerklichen und gestalterischen Können. Seine Kreationen sind ein beeindruckendes Beispiel für die Verschmelzung von Ästhetik und Funktion in der Welt der Uhrmacherei. 

 www.ajhaachen.de