Spielerisch lernen: Bei der Dürener Autoschau konnten Interessierte am Stand des TraCK am Simulator eine Fahrzeugtür lackieren.
News vom 05.09.2023Das Kfz-Handwerk zum Anfassen
Dürener Autoschau: TraCK gewährt Einblicke in Berufe.
Düren. Das Kfz-Gewerbe hat keinen leichten Stand. Zwischen Verbrennerverbot, sich nicht durchsetzender Elektromobilität, Druck für Hersteller durch Konkurrenz aus China und rückläufigen Bewerberzahlen auf Ausbildungsplätze zeigt es sich dennoch relativ stabil. Dennoch sind die Sorgen groß und dementsprechend auch die Forderungen an die Politik.
Bei der 44. Dürener Autoschau sprachen Rolf Ferebauer und Hans-Jörg Herten, Obermeister beziehungsweise stellvertretender Obermeister der Kfz-Innung Düren-Jülich deshalb auch Klartext. Wer umweltverträglichere Mobilität forcieren wolle, müsse Verbraucher überzeugen und Anreize schaffen. Mit dem Streichen der Förderung von Elektromobilität und Verboten von Verbrennerfahrzeugen, wie sie die Politik bevorzuge, würde dieses Ziel nicht erreicht. Denn die Kunden wollten sich nicht zu einem bestimmten Verhalten zwingen lassen. Viele lehnten die Elektromobilität schlichtweg ab.
Beim Thema Nachwuchs für das Kfz-Handwerk gibt es zwar eine erfreuliche Entwicklung, dass bundesweit wieder mehr Ausbildungsverträge unterzeichnet werden. Die Zahl der Bewerber geht allerdings immer weiter zurück. Und teilweise, so Rolf Ferebauer, erhalten die Unternehmen auch keine geeigneten Bewerbungen mehr. Denn auch im Kfz-Handwerk sind bestimmte Grundlagen Voraussetzungen, um im Beruf gute Arbeit leisten zu können.
Damit junge Menschen den Weg ins Handwerk finden und dort ihre Fähigkeiten entwickeln und sich weiterbilden, macht sich das Trainingscentrum Kraftfahrzeugtechnik (TraCK) der Handwerkskammer Aachen stark. Seine Mitarbeiter waren auch erneut mit einem Stand bei der Dürener Autoschau vertreten.
Sehr gut angenommen wurde die Möglichkeit, am Simulator mit Pistole sein Talent als Fahrzeuglackierer auszuprobieren. Hier versuchten sich Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene. Darüber hinaus konnten sich Besucherinnen und Besucher am TraCK-Stand über die Berufe und Aufstiegsmöglichkeiten im Kfz-Handwerk informieren.